Fear & Hunger 2: Termina

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  • Handlung
    Achtung - alle einsteigen! Der Zug nach Prehevil fährt ab!
    Es ist 1942, der Krieg gegen das bremische Königreich geschlagen und du selbst nur ein weiteres, verschontes Leben, das nach Freiheit dürstet. Warum auch immer es dich in einen Ort wie Prehevil verschlägt soll deine eigene Sorge sein, denn mit deinen Mit-Passagieren pflegst du kaum Kontakt, bevor dich der stetig gleiche Rhythmus der Dampflock und deine schweren Augenlider in den wohlverdienten Schlaf lullen. Als du wieder erwachst, erhascht du einen Blick auf sie - eine unbekannte Gestalt in einem pinken Kleid - und wie vom Schicksal auserkoren, rennst du ihr hinterher. Als du das Ende des Wagons erreichst, stapelt sich das Gepäck meterhoch an den Wänden und ein blauer Schmetterling verleitet dich, dazu, durch eine kleine Öffnung zu klettern. Schwerer Fehler. Schon bald kräht dich eine unfreundliche Kreatur an, dass du dich wieder an die Arbeit machen sollst, Würfel herstellen sollst, doch die junge Frau in pink nimmt sich deiner an und bevor du weißt, wie dir geschieht, bist du auch schon anderswo, auf der Spitze eines Turms, während dich die grimmige Visage eines riesigen Mondes anstarrt und ein Narr, der sich Pe'rkele nennt, für ihn spricht. Du bist einer von 14, der am Fest von Termina teilnimmt - einer von den Auserkorenen, die aus vierzehn einen machen sollen, bis das Fest in drei Tagen sein Ende nimmt. Als du wieder aus dem düsteren Traum erwachst, steht der Zug nach Prehevil still, ist menschenleer, und du machst dich auf den Weg nach draußen; die Wenigen, die sich nicht in Luft aufgelöst haben, so wie das Zugpersonal und die restlichen Passagiere es scheinen, munkeln über ein und denselben Traum, der auch dich erreicht hat. Die Aufgabe scheint klar: Nach Antworten suchen, und den restlichen 14, die sich bereits in Prehevil verkrochen haben.
    Leichter gesagt, als getan, denn: Der Mondgott Rher hat die Bevölkerung Prehevils bereits vor langer Zeit verflucht und sie in monströse Gestalten verwandelt, die durch dicken Nebel wandern.

    Eckdaten
    Termina ist eine direkt-indirekte Fortsetzung von Fear & Hunger, die auf den Grundkonzepten des Vorgängers aufbaut und das in ein und derselben Engine - RPG Maker MV. F&H2 ist für gute €9,99 auf Steam und itch.io zu haben und erschien am 09. Dezember 2022 für Windows und das Steam Deck - kleines Manko: Momentan nur auf Englisch. Viel hat sich nicht verändert - seine Angst ertränkt man noch immer in Alkohol oder raucht Opiate, aber für den extra Kick gab es in den letzten tausend Jahren eine neue Erfindung: Heroin! Man braucht erstaunlich wenig Essen in Termina, findet aber haufenweise davon und kann mittlerweile auch selbst kochen, wenn einem der Sinn in dem durchaus überdimensionalem RPG danach steht - die Welt ist groß und es gibt nichts, das man nicht schon am Morgen des ersten Tages umgehen kann; dafür jagen einen mittlerweile aber nicht nur verbrannte Dorfbewohner Prehevils oder widerliche Monster durch die Gegend, sondern Verrückte mit Schusswaffen, die einiges an Range besitzen. Und um die Affinität mit dem Lieblingsgott zu stärken, opfert man am besten einen Untoten - oder einen der unwilligen 14, wenn man es denn so will. Spielbar sind momentan 8 davon, mehr folgen in Zukunft.
    Auch für Termina gilt: !ACHTUNG! Das Spiel ist auf Steam als "Nur für Erwachsene" gekennzeichnet und die Warnung sollte auch ernstgenommen werden.

    Persönliche Meinung
    Nachdem ich Fear & Hunger schon sehr gerne mochte, ist mir Termina noch lieber - das System ist ausgearbeiteter, wenn auch gleich in einem 3-Tages-Zyklus mit einem klaren Ziel geschaffen, und allgemein macht es viel mehr Spaß, sich durch die beklemmende Stadt Prehevil zu schlagen, sich zu fragen, was zum Teufel hier eigentlich los ist, und wieso so ziemlich alle Dorfbewohner einen gehörigen Schaden haben. Manche von Miros Scherzen sind relativ lustig (z.B. gibt es ein Poster von Per'kele auf dem steht "Have you seen this man in your dreams?", was eine ziemlich offensichtliche Referenz ist) und passen perfekt in das Setting. Abgesehen davon ist Termina, im Vergleich zu F&H, ein ziemlicher Augenschmaus - das Artwork hat sich verbessert, die Grafiken sind feiner und angenehmer für die Augen, und ganz allgemein scheint sich auch Miro ziemlich darüber zu freuen. Wer darauf steht, sich jetzt noch mit einem komplexen Skill-Tree zu befassen, sowie alten Göttern ganze Körper und neuen Göttern abgetrennte Schädel andrehen zu wollen, und alle fünf Minuten zu sterben weil dir irgendein Typ den Schädel abschießt und man vor zwei Stunden das letzte Mal gespeichert hat, der sollte sich Termina unbedingt antun! Nein, ernsthaft - das Spiel hat kein Level-Up-System, ist an manchen Stellen unglaublich schwer, bietet weniger Speicherorte an als gedacht, ist aber irgendwo trotzdem noch fair. Wer auf sowas steht; nur zu!



    Looking back, it maybe is like the toy carts you rode when you were a kid. But those toy carts could never go beyond the walls of the lawn. We want to follow the rugged concrete road beyond the wall. As we've grown, we've decided to leave behind the toy cart.

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