tomorrow won't come for those without [ ]

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  • tomorrow won't come for those without [ ]



    Handlung
    Du, Orifiel, erwachst in einer Badewanne - der Raum, in dem du dich wiederfindest, ist dir nicht vertraut und allem voran bemerkst du alsbald, dass dir dein Rosenkranz abhanden gekommen ist. Kaum zwingst du dich dazu, deinen müden Körper aus der Wanne zu hieven und nach dem Ding zu suchen, das all deine Erinnerungen für dich aufbewahrt, bemerkst du am anderen Ende des Ganges eine violette Spur am Teppichboden, die wohl oder übel in dein Schlafzimmer führt und einen altbekannten Lavendelduft versprüht. Nachdem du ihr folgst, findest du die Leiche eines dir unbekannten jungen Mannes vor deinem Bett, den du prompt ignorierst, um nach deinem Rosenkranz zu suchen. Als du diesen ergatterst, machst du dich allerdings über die Leiche her und findest, neben komischer Rabattcoupons, einen Ausweis.

    Die Leiche, die vor dir liegt, hat all ihr violettes Blut verloren und sein Name ist, Remiel, oder kurz Rem. Auch das stört dich, nach einer kurzen Befragung deines Rosenkranzes, nicht weiter - du befindest dich hier, in diesem Hotel, um nach Überbleibsel einer vorangegangenen Welt zu suchen, die mehr Fragen aufwerfen als sie jemals beantworten können. Also lässt du die Leiche und dein Zimmer zurück, wirst aber von einem violetten Vorhang davon abgehalten, weiter voranzuschreiten - der morgige Tag soll nicht für diejenigen geschehen, die keine Freunde besäßen. Zumindest ist es das, was dich davon abhält, deiner Aufgabe nachzugehen. Dennoch beginnst du, das Hotel zu durchsuchen, Dinge auf den Kopf zu stellen und eine weitere Leiche Rems in einer Badewanne zu finden. Plötzlich leuchtet dir etwas ein - wenn es Räume gibt, in denen Rem tot ist, dann gibt es Räume, in denen er lebt - und das bedeutet, dass genau er der Schlüssel ist, nach dem du suchst.

    Dass du ihn allerdings zusammengekauert auf dem Boden eines Badezimmers findest, angewidert von dem Lavendelgeruch der die Räume durchströmt und er dabei versucht, diverse Hygieneprodukte zu stehlen, wirft mehr Fragen auf, als du sie dir beantworten kannst.

    Eckdaten
    tomorrow won't come for those without [ ], oder kurz twc*, erschien am 5. Juli 2020 für Windows via Steam. Entwickelt wurde das Indie-Spiel von Etherane, welche eben jenes als RPG mit Puzzle- und Adventure-Elementen beschreibt. Die Spielzeit beläuft sich, für eines der zwei Enden, vielleicht auf ca. eine Stunde und wirft durchaus viel mehr Fragen auf, als es Antworten bietet.

    Persönliche Meinung
    twc* ist nicht nur extrem kurz, sondern wirft auch viel zu viele Fragen auf, die nicht beantwortet werden. Alles scheint aus losen Fetzen zu bestehen, die miteinander zusammenhängen und während das Design und diverse, durchaus komische Aspekte des Spiels einen gewissen Flair kreieren und beinahe schon eine mysteriöse Aura versprühen, werden sie schlussendlich nur angeschnitten oder so erklärt, dass man mehr hören und wissen möchte, als man im Endeffekt kann. Während die meisten zwischenmenschlichen Geschehnisse aus komischen Konversationen zwischen Ori und Rem bestehen, die beide komplett andere Ansichten über die Welt und ihre Bewohner zu haben scheinen, bemerkt man auch recht schnell, dass die beiden einander vielleicht doch mehr abgewinnen können, als sie anfangs vermuten lassen - das heißt aber nicht, dass ihre kleinen Reibereien lustig sind. Schlussendlich könnte das Spiel vermutlich etwas länger sein als es ist, aber mit dem, was twc* hergibt, ist man zumindest eine kleine Weile beschäftigt.
    Looking back, it maybe is like the toy carts you rode when you were a kid. But those toy carts could never go beyond the walls of the lawn. We want to follow the rugged concrete road beyond the wall. As we've grown, we've decided to leave behind the toy cart.

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