Mad Father

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Mad Father



    Handlung
    Aya Drevis lebt, zusammen mit ihrem Vater Alfred und seiner Assistentin Maria, in einer Villa in den Bergen. Vor nicht all zu langer Zeit verstarb ihre Mutter an einer nicht diagnostizierten Krankheit - seitdem verschanzt sich ihr Vater immer mehr im Keller des riesigen Hauses, in welchem er diversen Experimenten nachgeht, immerhin muss ein Wissenschaftler wie er auch irgendwann einen Durchbruch haben. Aya, die durchaus weiß, was wirklich im Labor ihres Vaters passiert, versucht ebendas durchgehend zu ignorieren und findet sich damit ab, dass sie dort unten weder erwünscht ist, noch, dass ihr Vater will, dass sie weiß, woran genau er forscht.

    Als der Todestag ihrer Mutter naht und Aya sich erneut damit konfrontiert sieht, nicht einschlafen zu können, schleicht sie sich doch in den Keller um nach ihrem Vater zu suchen - der sie dabei erwischt und sie wieder zurück ins Bett schickt. Allerdings hilft auch das nicht dabei, sich in den Schlaf zu wiegen, weswegen sie wach bleibt, bis die Uhr Mitternacht schlägt und der gepeinigte Schrei ihres Vaters ihr durch Mark und Bein fährt. Von Neugierde und Sorge übermannt verlässt Aya ihr Zimmer erneut um nach ihrem Vater zu sehen, allerdings wird sie dabei von komischen Gestalten aufgehalten, die zwar menschlichen Ursprungs anmuten, jedoch keinen Funken Leben in sich zu haben scheinen - und ihr definitiv nicht freundlich gesinnt sind.

    Eine Stimme lockt sie in einen anderen Raum, weg von den komischen Gestalten - und plötzlich steht Aya einem blonden Jungen gegenüber, der sie auffordert, ihm zu folgen. Allerdings reicht auch ein Blick ins ein entstelltes und verbranntes Gesicht, um das panische Mädchen davonrennen zu lassen und wieder in ihrem Zimmer Zuflucht zu suchen, indem sie über eine neue Gestalt stolpert, die ihr nicht bekannt ist - ein rotäugiger Mann, der sich als ein Verkäufer vorstellt und Aya beichtet, dass das gesamte Gebäude von einem Geist verflucht wurde und somit alle ehemaligen Experimente ihres Vaters auf den Plan beschworen hat, die sich nun an ihm rächen wollen. Kurzentschlossen entscheidet Aya sich dazu, nach ihrem Vater zu suchen und ihn zu retten, koste es, was es wolle ... aber ist das wirklich die richtige Entscheidung?

    Eckdaten
    Mad Father erschien im Dezember 2012 für Windows und wurde von Sen entwickelt. Das Spiel wurde von vgperson ins Englische übersetzt und ist auf ihrer Website als Freeware erhältlich. 2016 veröffentlichte Sen, in Zusammenarbeit mit playism, ein Remake des Spiels auf Steam, das für ca. €8,- erhältlich ist. Genre-mäßig hält Mad Father sich im Horror- und Adventure-Bereich auf.

    Persönliche Meinung
    Mad Father, das auch von Sen entwickelt wurde (der bereits für Misao verantworlich war), bietet nicht nur ein paar WTF-Momente, sondern auch genug Gore. Grundsätzlich ist man anfangs noch unwissender als Aya und wird ins kalte Wasser geworfen, während man immer mehr über die Charaktere, ihre Geschichte und Beweggründe herausfindet, je weiter man sich in das Innere der Villa vorwagt, die einem immer mehr Steine in den Weg schmeißt. Klarerweise muss man, so wie es sich für Sen wohl gehört, den ein oder anderen Jumpscare aushalten, Gore einigermaßen leiden können und sich für Puzzle interessieren, die einen meistens daran hindern, weiterzukommen - dennoch, Mad Father selbst ist, obwohl es ziemlich verstörend sein kann, vor allem im Remake ein sehr ansehnliches Spiel, das einen für ein paar Stunden in eine ganz andere Realität holt und selbst dann, wenn man fertig ist, genug Fragen aufwirft, die man sich besser nicht beantworten lässt.

    Verfasst von @Akira.
    Looking back, it maybe is like the toy carts you rode when you were a kid. But those toy carts could never go beyond the walls of the lawn. We want to follow the rugged concrete road beyond the wall. As we've grown, we've decided to leave behind the toy cart.

    1.256 mal gelesen