Misao

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  • Misao



    Grobe Handlung
    Misao Furukawa wird seit drei Monaten vermisst. Keiner weiß, wo sie sich zuletzt aufgehalten hat, oder was mit ihr passiert ist - allerdings stehen für viele ihrer ehemaligen Klassenkameraden zwei Dinge fest: Misao ist mittlerweile vermutlich schon tot und seit ihrem Verschwinden scheint es in der Schule zu spuken. Natürlich sind eben jene Behauptungen nur etwas für diejenigen, die durchaus abergläubisch sind - wieso sollte der Geist einer Person wie Misao sie allesamt heimsuchen? Das liegt absolut nicht in der Natur des gutgläubigen Mädchens.

    Aki Narukami, eine Mitschülerin Misaos, verschläft eines morgens aufgrund eines kryptischen Traumes - in eben diesem erscheint Misao und fordert Aki mit wenigen Worten auf, "ihr zu helfen und sie zu finden" - aber wieso ausgerechnet sie? Mit mulmigem Gefühl in der Magengegend macht sie sich an jenem Morgen auf den Weg zur Schule, allerdings wird sie auch dort das Gefühl nicht los, dass etwas nicht in Ordnung sei. Während einer ihrer Pausen, in denen Aki versucht, ihren Kopf zu leeren und nicht länger über den Traum nachzudenken, überhört sie Misaos Ex-Freund, Tohma, der darüber scherzt, dass seine ehemalige Freundin ihn doch bitte verschonen solle, wenn sie ihren Zorn schon auf die Schule und ihre gesamte Mitschülerschaft losließe - eben jener Kommentar reicht, um die Reißleine zu ziehen.

    Was danach passiert ist, das weiß Aki nicht mehr - sie erwacht im Raum des ihr unbekannten Schülersprechers Onigawara und wird darüber informiert, dass der Geist Misao's die Schule heimsucht und sie in eine Parallelwelt befördert hat, um sich an denjenigen zu rächen, die an ihrem Tod schuldtragen. Kurzentschlossen fasst Aki, die anscheinend die Einzige ist, die von Misao's Fluch verschont wurde, den Entschluss, nach ihr zu suchen und sie zu finden, koste es was es wolle - selbst, wenn ihre beste Verteidigungsmöglichkeit gegen die Bestien und Rachegeister, die nun die Schule heimsuchen, ein Baseballschläger ist.

    Eckdaten
    Misao erschien 2011 als Freeware für den PC, wurde von Sen entwickelt und später inoffiziell von vgperson übersetzt, bevor es 2017 aktualisiert und von playism erneut übersetzt wurde - mittlerweile ist es auf Steam für ca. €5,- erhältlich. Grundsätzlich ist es ein im 16-bit Horror-RPG mit Adventure- und Rätselelementen und dem ein oder anderen Jumpscare.

    Persönliche Meinung
    Misao ist und bleibt eines meiner Lieblingsspiele - zumindest stimmt es mich ziemlich nostalgisch. Das erste Mal hatte ich mit dem Spiel 2013 oder 2014 Kontakt und obwohl ich absolut kein Fan von Horror bin, hat es mich doch gepackt und ich hab' Leuten beim Spielen zugesehen. Als ich 2018 herausgefunden hab', dass das Spiel auch auf Steam ist, hab' ich's mir gekauft - und ziemlich schnell gemerkt, dass playism einige der "anstößigeren" Inhalte (im Freeware-Original hat man Misaos Leichenteile, in der Steamvariante wird nach verschiedenen Gegenständen, die sie bei sich trägt, gesucht) und die meisten Jumpscares entfernt hat. Das Artwork wurde ebenfalls überarbeitet, die Story bleibt allerdings die Gleiche - und damit auch die Spannung, die das durchaus kurze Spiel hat. Nach ca. 4 Stunden Spielzeit (was vermutlich daran liegt, dass ich die Rätsel in und auswendig kenne) ist das kurze aber aufregende Abenteuer leider schon zu Ende - auch, wenn man sich für das "wahre" Ende nochmals in die verfluchte Schule stürzt. Misao würde ich gerne jedem nahelegen, der auf Pixelart und eine kleine Prise Horror steht.
    Verfasst von @Akira
    Looking back, it maybe is like the toy carts you rode when you were a kid. But those toy carts could never go beyond the walls of the lawn. We want to follow the rugged concrete road beyond the wall. As we've grown, we've decided to leave behind the toy cart.

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